DSLR-Vergleich im Überlick

DSLR-Vergleich im Überlick

Nachdem meine Serie über den Vergleich der DSLR abgeschlossen ist stelle ich die Eigenschaften heute zusammen.

Ich möchte betonen,das die Einschätzung auf der Basis selbst gemachter Erfahrungen beruht.
Dafür hatte mir jeweils ein Exemplar bei einem Fotofachhändler ausgeliehen.
Viele Dank dafür.

Hier die Übersicht. Die Punkte reichen von 1=geht gar nicht bis 10= rundum zufrieden:

Canon 600D Nikon D5100 Pentax K-x Sony A55
Gefühl 8 7 8 7
Handhabung 9 9 7 7
Bildqualität 10 10 10 10
Rauschen 8 9 8 8
Farben 10 10 10 10
Bildprozessor 10 9 8 9
Schnelligkeit 8 8 8 8
Videohanhabung 9 9 10 10
Videoqualität 8 8 7 8
80 79 76 77

 

Wie zu sehen ist, bestehen keine große Unterschiede zwischen den Kameras was die Qualität betrifft. Und einen klaren Sieger gibt es eigentlich nicht. Lediglich die Pentax ‚hinkt‘ etwas hinterher. Aber dies soll auf keinen Fall ein Abwertungskriterium sein. Dafür glänzt die K-x nämlich mit einem Pluspunkt, der noch gar nicht zu Sprache kam:

Die Pentax K-x ist am besten gegen die Umwelt geschützt. Das heißt, dass sie relativ unempfindlich gegen Feuchtigkeit ist (lt. Hersteller). Da wir aber eine ’sehr trockene‘ Zeit in den letzen Wochen hatte, konnte ich dies nicht testen und habe es deswegen nicht in meinen Vergleich aufgenommen.

Ja welche denn ist für mich die Richtige?

Letztendlich sind alle 4 Kameras absolut geeignet technisch einwandfreie Aufnahmen zu machen. Und das gilt sowohl beim Fotografieren als auch beim Filmen.
Trotz des engen Ergebnisses, bleiben die Canon 600D oder die Nikon D5100 meine Favoriten.

Für ‚mittelgroße‘ Hände sind sie alle bestens geeignet.
Die viel wichtigere Frage kommt aber jetzt erst:

Soll ich ein Kitobjektiv, oder eine Originalobjektiv oder ein Fremdobjektiv dazu kaufen?

Hier scheiden sich oft die Geister.
Ich bin der Meinung, dass wenn man schon ein Gehäuse für mehrere hundert EURO kauft die zusätzliche Investition in ein gutes Objektiv ein unbedingtes MUSS ist.

Da ich persönlich mit einer Canon 50D arbeite, kommen dort nur Originalobjektive oder Spezialisten von Fremdherstellern auf mein Gehäuse.

Für den Bereich Makro benutze ich ein Tamron 90 mm, quasi ein Referenzobjektiv.
Leider ist der Autofocusmotor sehr langsam.
Dies jedoch stört mich bei Makroaufnahmen relativ wenig.
Nur muss man sich im Klaren darüber sein, dass unruhige Motive eher ein zufällig schrfes Bild ergeben. Erschwerend kommt noch hinzu, dass im Makrobereich die Schärfentiefe, bzw. Tiefenschärfe sehr, sehr begrenzt ist.

Als immer drauf kann ich für die Canon ohne jeglichen Zweifel das Canon 17-85 mm empfehlen. Mit diesem Objektiv schieße ich fast 90% meiner Aufnahmen.

Alternativ dazu wäre das Sigma 17-70mm F2,8-4,0 DC MACRO OS HSM zu empfehlen. Dieses Objektiv gibt es für Canon, Nikon und Sony.

Ein ordentliches Teleobjektiv mit dem auch Libellen, Schmetterlinge oder auch weit entferntes groß auf den Sensor gelangen ist das Sigma 120-400mm F4,5-5,6 DG OS HSM Objektiv.
Und dies ist ein wirklicher Teleriese.

Wie bei allen Werkzeugen, und eine Kamera ist eben ’nur‘ ein Werkzeug, ist immer zu überlegen welche Aufgaben ich mit diesem Werkzeug erledigen will. Man muss auch bereit sein den großen Kamera-Marken einmal den Rücken zu kehren. Auch sogenannte neue Hersteller wie Sony oder Panasonic  bauen Kameras, die sich ohne Probleme den Etablierten stellen können.

Eines möchte ich jedoch denen, die mit einer Canon liebäugeln noch mitgeben:
Finger weg von den Kameras der 1000er Serie!
Dann lieber eine Kompakt- oder Bridgekamera.
Diese Kameras sind so stark auf Einsteiger ausgerichtet, dass der Kreativität jeglicher Spielraum genommen wurde. Die Qualität ist OK, aber die Möglichkeiten der Einflussnahme sind eben eingeschränkt. Im nächsten Beitrag werde ich nochmal genau auf die Unterschiede in der Canonreihe eingehen.
Dann geht es im Einzelnen um die Unterschiede zwischen 500D – 550D und 600D


Ich hoffe, dass ich einen kleinen Überblick und Hilfe geben konnte wenn die Frage ansteht:

Welche Spiegelreflexkamera soll es sein?

Denjenigen, die auch gerne Videos drehen möchte, ich auch in’s Gewissen reden!

Eine Fotokamera ist ein Spezialist für’s Fotografieren, eine Videokamera ist ein Spezialist zum Filmen. Ja, die können beides! Aber beides perfekt?
Da glaube ich, dass der Vorteil eindeutig beim Fotografieren liegt.
Für Schnappschußvideos – OK, aber nicht für Videoprojekt, die auf einem 50 Zoll Full HD Flachbildschirm präsentiert werden sollen.

Dennoch: Videos für Youtube jederzeit!

In diesem Sinne wünsche ich eine gute Entscheidung und viel Spaß mit ihrer neuen DSLR
Hier auch eine Übersicht der beliebtesten DSLR: Übersicht

 

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